Stromsparmöglichkeiten rund um die Weihnachtszeit
Die Advents- und Weihnachtszeit gehört zu den energiereichsten im gesamten Jahr. Die weihnachtliche Festbeleuchtung benötigt eine Menge Ressourcen und auch das wochenlange Backen von Plätzchen und anderen Weihnachtsleckereien beansprucht sehr viel Strom. Sie haben eine Reihe von Möglichkeiten, selbst aktiv Energie einzusparen und auf stromsparende Alternativen zurückzugreifen. Dabei müssen Sie dennoch nicht auf ein stimmungsvolles Weihnachten verzichten
Energiekrise macht ein Umdenken erforderlich
Die gegenwärtige Energiekrise ist in aller Munde. Innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums haben sich die Preise für Gas, Strom und auch Erdöl drastisch verteuert. Strom ist mittlerweile ein äußerst wertvolles Gut. Umso wichtiger ist es, dass Sie nach Möglichkeit weniger davon verbrauchen und kein unnötiges Geld in Energiekosten investieren. Dies kommt letzten Endes allen zugute, sowohl den generellen Energieressourcen als auch Ihrem persönlichen Geldbeutel. Das Senken des Stromverbrauchs ist jedoch auch in der sehr energielastigen Weihnachtszeit bereits mit kleinen und einfachen Mitteln absolut möglich.
Lichtverschmutzung und die Tierwelt
Die permanente Abwesenheit von Dunkelheit und die konstante Aufhellung des Nachthimmels durch den Einsatz von künstlichen Lichtquellen wird als Lichtverschmutzung bezeichnet. In der Weihnachtszeit nimmt der Anteil an künstlichem Licht im Vergleich zum restlichen Jahr noch einmal dramatisch zu. Das betrifft natürlich nicht nur die Nutzer von privater Beleuchtung, sondern vor allem auch die Industrie, die gerade in den Ballungsräumen mit großflächigen Leuchtreklamen zahlreich vertreten ist.
Künstliche Lichtquellen sind ein großes Problem für die Tierwelt. Sie sorgen dafür, dass besonders die nachtaktiven Tiere erheblich in ihrem natürlichen Lebensrhythmus beeinträchtigt werden. Am schlimmsten davon betroffen sind Vögel, die immer wieder mit beleuchteten Fassaden kollidieren und dabei sterben. Darüber hinaus sorgt die Lichtverschmutzung für eine Änderung der Flugrouten der Vögel, die dadurch gezwungen sind, weite Umwege in Kauf zu nehmen. Je weniger künstliches Licht in der Dunkelheit vorhanden ist, desto mehr profitiert davon die gesamte Tierwelt. Jeder Einzelne kann vor allem in der Weihnachtszeit durch eine deutliche Reduktion der Festbeleuchtung nicht nur Strom sparen, sondern auch zum Schutz der Tiere beitragen.
Alternativen zu stromintensiver Weihnachtsdekoration
Ein nachhaltigeres Leben mit einer größtmöglichen Schonung der Ressourcen bedeutet nicht, dass Sie auf die Annehmlichkeiten einer stilvollen Weihnachtsatmosphäre verzichten müssen. Vielmehr gibt es zahlreiche alternative Optionen, die Ihnen dabei helfen, Ihren Stromverbrauch deutlich zu reduzieren und dabei auch die Umwelt zu schützen.
1) Nutzung von LED-Beleuchtung
Die klassische Weihnachtsbeleuchtung für den Baum ist bei den meisten Menschen über viele Jahre hinweg in Benutzung. Die enthaltenen Leuchtmittel sind seit Langem kein üblicher Standard mehr und gehören noch zu den Produkten mit einem sehr hohen Energieverbrauch. Wenn Sie sich mit neuen Lichterketten und anderen weihnachtlichen Leuchtobjekten eindecken, achten Sie auf LED. Der damit verbundene Energieverbrauch liegt bis zu 90 Prozent unter dem von früheren Glühbirnen und schont dadurch deutlich den Geldbeutel.
2) Zeitbegrenzung bei der Weihnachtsbeleuchtung
Lassen Sie Ihren Baum oder auch die Lichterkette an Ihrer Balkonbrüstung nicht unnötig die ganze Nacht hindurch brennen. Nutzen Sie beides zu einem Zeitpunkt, an dem Sie selbst noch wach sind und trennen Sie die Beleuchtung bei Nichtgebrauch wieder vom Strom. Hier kann beispielsweise eine Zeitschaltuhr gute Dienste leisten und dafür sorgen, dass Ihre Weihnachtsbeleuchtung wunschgemäß wieder abgeschaltet wird.
3) Stromsparend backen und braten
Der Backofen läuft zur Advents- und Weihnachtszeit im Hochbetrieb. Ob die viel geliebten Weihnachtsplätzchen in zahlreichen Sorten oder die klassische Weihnachtsgans, der Stromverbrauch ist immens.
Nutzen Sie bei Ihren Rezepten stromärmere Zubereitungsalternativen. So lassen sich die meisten Rezepte mit der Umluft-Funktion zubereiten, die weniger Energie verbraucht als die Variante Ober- und Unterhitze. Darüber hinaus erlaubt die Funktion das zeitgleiche Einschieben mehrerer Bleche, sodass geringe Nutzungszeiten Ihres Backofens möglich sind.
Wer im Jahresverlauf nur selten den in den meisten Küchen vorhandenen Backofen nutzt, ist möglicherweise mit einem sogenannten Mini-Ofen gut beraten. Die kleinen Standöfen sind kaum größer als eine Mikrowelle, bieten alle gängigen Programme eines großen Backofens, verbrauchen aber angesichts eines wesentlich kleineren Garraums deutlich weniger Strom. Sowohl die Weihnachtsgans als auch ein herkömmlicher Kuchen passen problemlos hinein.
4) Gemütlichkeit ganz ohne Strom
Wenn Sie dabei sitzen und Ihren Weihnachtsbaum im Blick haben, können Sie auch echte Kerzen statt elektrische Lichterketten nutzen. Auch im Raum verteilte Kerzen bieten sehr viel Gemütlichkeit, gerade in der Weihnachtszeit. Gleiches gilt auch für die Dekoration. Es müssen nicht immer Leuchtsterne sein, versuchen Sie stattdessen Strohsterne. Sie sehen äußerst stilvoll aus und kommen gänzlich ohne Strom aus.
5) Heizkosten sparen
In der Weihnachtszeit halten sich die meisten Menschen viel mehr als sonst in den eigenen vier Wänden auf. Das macht sich in finanzieller Hinsicht an einem höheren Heizbedarf bemerkbar. Hier lässt sich jedoch eine Menge einsparen. Viele sind es gewohnt, sich in ihrem Wohnbereich barfuß und im T-Shirt aufzuhalten. Stattdessen sind im Winter ein kuscheliger Pullover und warme Socken eine sinnvolle Alternative. Versuchen Sie, Ihre Raumtemperatur um ein bis zwei Grad abzusenken. In der Regel bereitet dies kein Problem für das persönliche Wohlbefinden und ist in jedem Fall einen Versuch wert.