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Lux - Definition und Verwendung bei Leuchtmitteln

Datum: December 3, 2024 16:37

Sowohl natürliches als auch künstliches Licht wirken sich direkt auf die Stimmung sowie das eigene Wohlbefinden aus. Besonders während der dunklen Wintermonate ist dies zu spüren, wenn die Sonne nur selten zum Vorschein kommt. Müdigkeit und Unkonzentriertheit sind mögliche Folgen. Umso wichtiger ist eine korrekte Beleuchtung in Büroräumen und den eigenen vier Wänden. Doch welche Beleuchtungsstärke ist die richtige und was versteht man darunter?

Was genau ist Lux?

Aus physikalischer Sicht gibt die Beleuchtungsstärke eines Leuchtmittels an, wie viel Lichtleistung von der Lichtquelle aus auf eine gewisse Fläche trifft. Vereinfacht formuliert kann daher gesagt werden, dass es sich bei der Beleuchtungsstärke um einen messbaren Wert handelt. Dieser sagt aus, wie intensiv eine bestimme Fläche durch die Lichtquelle beleuchtet wird. Und genau jene Beleuchtungsstärke wird als Einheit Lux wiedergegeben.

Wie wird die Beleuchtungsstärke berechnet?

Zunächst sei angemerkt, dass eine exakte Berechnung der Beleuchtungsstärke nur mithilfe eines sogenannten Luxmeters möglich ist. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass unterschiedlichste Faktoren wie Reflexionen einen direkten Einfluss darauf haben. Dennoch gibt es eine Formel, mit der die Beleuchtungsstärke grob ermittelt werden kann. Diese lautet wie folgt:

Lux = Candela / Abstand²

Der Begriff Candela bezeichnet dabei die Lichtstärke, die in eine bestimmte Richtung weist und wird mit der Abkürzung (cl) angegeben.

Hängt also ein Leuchtmittel mit 170 Candela bei einem Abstrahlwinkel von 90° 80 Zentimeter über der zu beleuchtenden Fläche, so ergibt sich daraus eine Beleuchtungsstärke von etwa 270 Lux.

So viel Lux benötigen die unterschiedlichen Räume

Je nach Raum bedarf es einer unterschiedlichen Beleuchtungsstärke, um die jeweiligen Zwecke ideal zu unterstützen. So muss die Beleuchtung im Büro beispielsweise deutlich intensiver sein, als im Wohnzimmer. Nur so kann gewährleistet werden, dass ein konzentriertes Arbeiten möglich ist, da das Wohlbefinden unmittelbar durch die Beleuchtung beeinflusst wird.

Wer viel am Schreibtisch oder im Büro arbeitet, der sollte sicherstellen, dass die Beleuchtungsstärke hier bei mindestens 500 Lux liegt. Zudem gilt es darauf zu achten, dass die Lichtfarbe den Umständen entsprechend passend ist. Ein hoher Kelvin-Wert des Leuchtmittels sorgt für eine anregende Wirkung und unterstützt das konzentrierte Arbeiten.

Ganz anders verhält es sich im Wohnzimmer. Dieser Raum wird oftmals zum Entspannen benutzt. Akribisches Arbeiten oder andere Tätigkeiten, die viel Licht erfordern, finden hier kaum statt. Aus diesem Grund sollte die Lichtstärke im Wohnzimmer idealerweise zwischen 100 und 200 Lux liegen. Wer hingegen öfter stärkeres Licht benötigt, der kann hierfür auf stärkere Leuchtmittel sowie einem Dimmer zurückgreifen. Mit dessen Hilfe kann die Lichtstärke je nach Bedarf reguliert werden.

In der Küche hingegen benötigen die meisten Arbeiten eine gute Lichtquelle. Wie auch im Büro sollte die Beleuchtungsstärke über den Arbeitsflächen hier ebenfalls bei etwa 500 bis 600 Lux liegen. Direkt über dem Esstisch darf die Stärke etwas geringer gewählt werden, um auf diese Weise eine entspannende und ruhige Atmosphäre zu schaffen.

Der Wohlfühlfaktor spielt zudem im Badezimmer eine wichtige Rolle. Eine Beleuchtungsstärke von etwa 200 Lux sorgt für eine gute Ausleuchtung und gleichermaßen ein wohliges Gefühl. Allerdings gibt es einige Sonderfälle im Badezimmer. Besonders wichtig ist hier die Wärme des Lichtes. Es sollte weder kalt noch zu grell sein. Ratsam ist warmes Licht mit etwa 2.700 bis 2.800 Kelvin.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Räumen im Haushalt benötigt das Schlafzimmer nur wenig Licht. Für eine bessere Orientierung während der Nacht - beispielsweise für den Gang zur Toilette - empfehlen sich im Schlafzimmer kleine Lichter, die ausschließlich der Orientierung dienen. Ratsam für diesen Zweck sind in erster Linie kleine LED-Leisten, die unauffällig platziert werden können und lediglich 10 bis 50 Lux aufweisen. Im ersten Moment mag dies nach einem sehr kleinen Wert klingen, doch reichen 10 bis 50 Lux zweifelsfrei aus, um eine Orientierung zu ermöglichen.